Reflexionsinterviews

Bild: Gerhard G., Pixabay

Was hat das Ganze uns tatsächlich gebracht? Was hat sich verändert und was können wir lernen? Reflexionsinterviews regen zum Nachdenken über umgesetzte Aktivitäten an und unterstützen die Dokumentation.

Wie funktioniert es/was ist es?
Reflexionsinterviews werden mit Initiator*innen von einzelnen essbar-Interventionen durchgeführt. Sie helfen, die Wirkungen der Maßnahmen zu dokumentieren und Erfolgsfaktoren bzw. Hindernisse zu erörtern. Für die Interviews wird ein Leitfaden erstellt der die Reflexion der Intervention strukturiert und erleichtert:

  • Problemlage: Welches Problem sollte durch die Intervention gelöst werden?
  • Lösungsansatz: Wie sollte     das Problem durch diese Intervention gelöst werden?
  • Ziel: Was war das Ziel der Intervention?
  • Inputs und Outputs: Welche Ressourcen mussten eingebracht werden?
  • Ergebnisse/ Wirkungen: Welche Wirkungen wurden erzielt, Inwiefern änderte sich das Bewusstsein/ Wissen, das Handeln oder die Lebenslage der Zielgruppe durch die Maßnahme?
  • Unerwünschte Nebenwirkungen/ Risiken: Welche unerwünschten Risiken oder Nebenwirkungen sind bekannt?    
  • Erfolgsfaktoren und Learnings: Was hat besonders gut funktioniert, was sollte bei einer Nachahmung bedacht werden, was würde man heute anders machen?

Was braucht es dafür?
Reflexionsinterviews brauchen Interviewpartner*innen, die sich intensiv mit dem Projekt beschäftigen und dieses (auch kritisch) hinterfragen. Abgesehen davon sind ein Interviewleitfaden, Tonaufnahmegerät, sowie Notizzettel hilfreich.

Nutzen für ein essbar – Projekt
Die Interviews sollen Wirkungen, zentrale Erfolgsfaktoren, Learnings und auch Hindernisse der einzelnen Projekte dokumentieren. Dadurch soll es zukünftigen essbaren Projekten erleichtert werden, diese Bausteine erfolgreich umzusetzen. Der Leitfaden orientiert sich am Social Reporting Standard und ist eine Vorlage für den Wirkungsbericht. Details: https://www.social-reporting-standard.de

Herausforderungen/ Erfahrungen
Um über die Wirkung eines Projektes zu eruieren ist es wichtig, dass dieses bereits vorhanden ist und umgesetzt wird. Covid-19 bedingt hat sich die Umsetzung von ein paar Projekten verzögert, wodurch es noch nicht möglich war ein Reflexionsinterview zu führen. Auch die Terminfindung in der Sommerzeit war schwierig, da einige Interviewpartner*innen auf Urlaub und somit nicht erreichbar waren.