Eigentumsverhältnisse

Bild: Pixabay, Narcis Ciocan

Wem gehört der Boden? Mit wem braucht es Gespräche und Verhandlungen? Das Projekt soll auf legalen Füßen stehen und wohlgesonnene Nachbar*innen haben, daher sind Eigentumsverhältnisse und Nutzungsvereinbarungen wichtig.

Die Eigentums- und Besitzverhältnisse für potenzielle Flächen spielen eine wichtige Rolle. Bevor essbare Bausteine umgesetzt werden können, müssen die rechtlichen und strategischen Rahmenbedingungen geklärt werden. Eine informelle Möglichkeit, Auskunft über die Eigentumsverhältnisse einer Fläche zu erhalten, ist die persönliche Kontaktaufnahme mit Nachbar*innen. Sie kennen ihr Wohnumfeld und die Nachbarschaft meist genau und können rasch weiterhelfen. Und fragen kostet nichts. Eine weitere Möglichkeit ist eine Abfrage in der Grundstücksdatenbank. In Österreich sind die Eigentümer*innen von Liegenschaften im Grundbuch vermerkt. Organisationen wie die Gebietsbetreuungen in Wien können bei der Info-Beschaffung aus dem Grundbuch unterstützen..

Was braucht es dafür?
Kontakt zu Nachbar*innen oder Zugriff auf die Grundstücksdatenbank

Nutzen für das Projekt
Eine Projektumsetzung braucht legalen Boden, auf dem sie stehen kann und eine solide Basis für die Nutzung.. Um die richtigen Personen und Institutionen anzusprechen hilft das Wissen über Eigentum und Zuständigkeiten. Um eine Fläche ohne böse Überraschungen nutzen zu können, ist meist eine vertragliche Absicherung über eine Nutzungsvereinbarung (Prekariatsvertrag, Pachtvertrag,…) mit den Eigentümer*innen oder zuständigen Verwaltungsbehörden sinnvoll.

Herausforderungen/ Erfahrungen:
Unterschiedliche Dienststellen verwalten das Grundeigentum der Stadt Wien und haben dabei  unterschiedliche Anliegen, Pflichten, Regeln und Rechte einzuhalten.  Es ist  nicht immer einfach, herauszufinden, wer für die Nutzung einer bestimmten Fläche anzusprechen ist. Häufig sind das auch mehrere Abteilungen. Herausfordernd waren dann vor allem auch Fragen der Haftung und des Rückbaus bei größeren Bausteinen.