Spaziergang

Spaziergang
Bild: Erkundungs-Spaziergang der Essbaren Seestadt, 2018, Foto: Isabella Gusenbauer

Was tut sich in meinem Stadtteil? Die Umgebung aus neuer Perspektive sehen und gezielt gemeinsam erkunden

Spaziergänge und Fotosafaris eignen sich dafür, ein neues Gebiet kennenzulernen oder eine bereits bekannte Umgebung hinsichtlich einer spezifischen Fragestellung zu betrachten. Spaziergänge können alleine oder gemeinsam mit interessierten Bürger*innen oder Zielgruppen durchgeführt werden. 

Was braucht es dafür? Es empfiehlt sich, im vorhinein Stationen auszuwählen, festzulegen oder Fragen zu notieren, die den Fokus während des Spaziergangs leiten und die Blicke auf relevante Themen und Orte richten. ZB: Welche Grundstücke oder Flächen in Parks und öffentlichen Räumen gibt es in meiner Umgebung? Welche Flächen in meinem Stadtteil eignen sich für die Umsetzung von Ideen? Wie werden diese Flächen momentan genutzt? Wo gibt es bereits gute Beispiele für gärtnerische Initiativen oder Begrünungen? Wer tut was wo? Wo ist weniger los, wo mehr? Die Stationen des Spaziergangs können in einen Stadtplan eingetragen und mit Notizen versehen werden.  

Nutzen für das Projekt: Der Spaziergang gibt einen ersten Überblick und hilft, detaillierte Ortskenntnis zu gewinnen. Außerdem können Vorbilder gefunden oder Orte identifiziert werden, die mögliche Potenzialräume darstellen und sich für eine tiefergehende Untersuchung eignen. Auf Spaziergängen kann man auch sehen, welche Personengruppen einen bestimmten Ort zu welcher Zeit nutzen. Dadurch können erste Vermutungen über die Bedeutung der Orte für bestimmte Gruppen angestellt werden.

Herausforderungen/ Erfahrungen: Zu berücksichtigen ist, dass die Nutzung von Freiräumen stark von der Tageszeit, vom Wochentag, vom Wetter und der Jahreszeit abhängt. Eine Protokollierung inklusive einer Fotodokumentation des Spaziergangs ist sinnvoll und erleichtert die weiteren Arbeitsschritte.